Freiwillige Feuerwehr und Haus der Musik, Neumarkt am Wallersee

Feuerwehr
Aufgrund einer fehlenden, einheitlichen Baustruktur in der Umgebung wird das Gebäude freistehend in die Landschaft gesetzt, wodurch eine neue Identität und Identifikation des Ortes geschaffen wird. Der kompakte Baukörper erzeugt eine starke Präsenz im Landschaftsbild und stellt somit einen wichtigen, neuen Orientierungspunkt für die Gemeinde dar.
Die Anordnung der Raumgruppen innerhalb des Gebäudes wird vor allem durch die nachfolgend zusammengefassten, betrieblichen Zielsetzungen der Freiwilligen Feuerwehr bestimmt:

+ klare Gliederung der Freiflächen und Entflechtung der Verkehrsströme
+ kurze Wege zwischen Alarmzufahrt, Parken, Umkleiden und Fahrzeughalle
+ Nachrichten- und Kommandoraum mit direkter Blickverbindung in die Fahrzeughalle und auf den Vorplatz
+ funktionale Anbindung des Lagers und der Werkstätten an die Fahrzeughalle
+ große Übungsflächen im Süden und Norden des Grundstückes

Das Gebäude wird in Massivbauweise errichtet und dem technischen Milieu der Feuerwehr entsprechend prägen Beton, verzinkter Stahl und Glas die Fahrzeughalle. Die helle, angenehme Atmosphäre in der Halle entsteht durch verglaste Einfahrtstore und Oberlichten im rückwertigen Bereich.
Im Obergeschoß der Feuerwehr befinden sich Schulungs- und Jugendraum. Mittels mobiler Trennwände ist eine flexible Nutzung dieser Flächen möglich.

Haus der Musik
Die Situierung des Gebäudes auf dem Grundstück zum landschaftlich spektakulären Weichbild des Wallersees hin und das gezielte Aufspannen des Raumprogrammes „über Eck“ welches eine funktionale und räumliche Fassung sowie die notwendige Intimität aber auch Sichtbarkeit des Hauses darstellt, bilden die Grundidee. Die Kreation eines durch seine andersartige Dachgeometrie sehr charakteristischen und nach außen hin erkenn- und ablesbaren hölzernen Klang- und Resonanz“körpers“ enthält den Probensaal. Im Anschluss an diesen und über Eck versetzt gruppieren sich um ein natürlich belichtetes Stiegenhaus die geforderten Unterrichts- und Schulungsräume sowie Garderoben und Technikflächen.

 

Juli 2013
geladener Wettbewerb
8 Teilnehmer 

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